Das aller erste Tennisturnier. Es
schüttet wie aus Kübeln, als sie an diesem Donnersteg morgens
Punkt 9.00 h auf der Tennisanlage in München-Haar eintreffen. Eine
kleine Hand voll Leute steht um die Organisatoren und schon beim Reinlaufen
wird das Einzel Herr Scheurle gegen Herrn Herbert ausgerufen. Hektik
bricht aus, Herr Walddörfer wird auch schon aufgerufen. Die ersten
Einzel finden in den Hallen statt, ungewohnt und mit der nötigen
Portion Nervosität pfeifen die Bälle übers und noch viel
zu häufig ins Netz. Doch mit Dauer des Turniers legt sich diese.
Nachdem das Erstrundenmatch noch mit Zittern und Bangen gewonnen wurde,
gingen die nächsten Runden ziemlich glatt vonstatten. Till scheiterte
im D-Halbfinale gegen den späteren Turniersieger aus München
und Stephan erreichte sogar das D-Finale, das er erst nach heftigem
Kampf und nachdem er Krämpfe in den Oberschenkeln hatte verloren
gab.
Das Doppelspiel unterdessen war durchweg ein voller Erfolg. Uneingespielt
und ohne vorige Matchpraxis gewannen die beiden alle ihre Spiele und
gewannen den König-Ludwig-Cup im D-Doppel.
Ein großer, unerwarteter Erfolg für dieses
erste Auftreten auf dem Internationalen schwulen Tennisparkett. Es lässt
für die Zukunft hoffen und ist aufgrund der guten Resultate gleichzeitig
Bürde für alle weiteren Auftritte.