der Gruß der freundlichen, hübsch dunklen
Polynesier hallt uns von überall entgegen.
Stephan, nach seinen 6 Wochen „alleine“ beim
Hausstreichen in Perth auch die erste Woche auf Hawaii noch Einzelreisender,
spielt das dortige Tennisturnier: Aloha Open.
Trotz guter Vorbereitung in der schon fast australischen Heimat kann
er im Erstrundeneinzel nicht gegen den späteren Turniersieger gewinnen.
Und als ihm dieser mit Partner auch noch im Doppel gegenübersteht....,
sind die Tennisstunden auf Hawaii dann auch gezählt. Aber als einziger
Europäer im Turnier fällt man auch ohne Turniersieg auf.
Hawaii, 50. Bundesstaat der USA besteht eigentlich aus
130 kleinen Inseln und Atollen. Wir haben uns davon alle 4 Hauptinseln
für unseren Besuch ausgesucht.
Jeweils mit Mietwagen und meist vor gebuchten Unterkünften (Backpacker
/ Jugendherbergen). Honolulu als Hauptvergnügungsort dieses amerikanischen
Erholungsziels ist unser erster Halt und eine Betonburg. Hochhaus reiht
sich an Hochhaus und das Aloha-Feeling kann man in den zahlreichen Souvenirshops
käuflich erwerben. Eine Woche und ein paar Tage waren dann auch
zu viel für den verwöhnten Australier und auch Till, der hier
nur 3 Nächte war wurde der Trubel und die Enge bald zu viel.
Der Sonnenuntergang am Strand von Waikiki, muskelbepackte
Surfer und Mai Thais bis zum Umfallen. Da war es dann an der Zeit die
Insel zu verlassen und weiter zu ziehen nach Kauai, der nördlich
von Oahu gelegenen Garten-Insel.
Die Unterkunft in einer dubiosen mit bärtigen Aussteigern
gefüllten Juhe, die Lufe geschwängert vom süßen
Duft der gerauchten Kräuter.
Dafür konnten wir gleich am ersten Abend mit unserem
Cheep ein einheimisches Fest auf der Südseite besuchen und a bissle
mitfeiern. (Die Inseln haben alle nur ca. 30 – 60 km Durchmesser,
so ist es möglich an einem Tag rund rum zu fahren.)
Am nächsten Morgen dann Aufbruch zur Tageswanderung
durch den Waimea-Canyon. Eine schier endlose Schlucht (24 km), rote,
zerfurchte Erdfalten, teils nackt, teils grün bewachsen. Ausblick
vom Aussichtspunkt auf die bizarr zerklüftete Napalii Felsenküste
(hier wurde ein Teil von Jurassic Park gedreht), und ein Bad in herrlich
klarem Bergquellwasser, das sich zu einem kleinen Teich aufgestaut hat.
Zwei bayrischen Wandermädels konnten wir hier begegnen. Die Welt
ist klein.
Am Ende des Tages dann müde Füße
und offene Herzen für die Größe und Herrlichkeit der
Natur. Noch ein Tag weiter und dann auf der Nordseite die Wellen- und
Strandqualität untersucht, bevor das Erlebnis Kauai auch schon
wieder vorbei war.